Kontrolliertes Trinken MPU

Kernaussagen des  Ratgebers “Kontrolliertes Trinken”

  • Das kontrollierte Trinken stellt eine Alternative zur vollständigen Abstinenz dar
  • Kontrolliertes Trinken kann nur unter gewissen Umständen angewandt werden
  • Achten Sie auf Grenzwerte beim Kontrollierten Trinken

Oft geht es schneller, als man denkt. Einmal unvorsichtig gewesen und schon ist der Führerschein auf unbestimmte Zeit entzogen.
Nicht selten wird bei schweren Verkehrsdelikten wie Drogen oder Alkohol im Straßenverkehr eine medizinisch psychologische Untersuchung wegen Alkohol angeordnet, bevor der Führerschein wieder beantragt werden kann. Und diese geht einher mit dem leidigen Thema “Abstinenz” oder dem “Kontrollierten Trinken“.

Der rettende Strohhalm für alle MPU Teilnehmer, die auf vollständige Abstinenz unbedingt verzichten wollen: Kontrolliertes Trinken. 

Für wen es geeignet ist, wie es nachgewiesen werden muss und wie lange man kontrolliert trinken sollte, um ein positives MPU-Gutachten nicht zu gefährden, erfahren Sie in diesem Ratgeber. 

Kein „Vollrausch“ erlaubtGenerell sollten Sie sich darauf einstellen, dass ein Vollrausch für die nächste Zeit tabu ist.

Was ist kontrolliertes Trinken bei der MPU?

Kontrolliertes Trinken ist laut offizieller Stellen eine von zwei Möglichkeiten, sein Alkoholtrinkverhalten “ausreichend” zu ändern, um die Voraussetzungen zum Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr (wieder) zu erfüllen.

Die zweite Möglichkeit liegt in der Erbringung von Abstinenznachweisen.

Wer kontrolliert trinkt, der kann klar zwischen dem

  • Führen von Kraftfahrzeugen und
  • einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum

trennen. Das wird bei der MPU auch als sog. “Trennungsvermögen” bezeichnet und i.d.R. von Ihnen erwartet. 

Soweit die Formulierung in der Beamtensprache. 

Konkret bedeutet das: Sie weisen mit kontrolliertem Trinken nach, dass Sie gezielt auf Alkohol verzichten und ihren Konsum planen können.

Eine leichte Reduktion genügt nichtSie sehen also, dass kontrolliertes Trinken nicht bedeutet, dass Sie nun eben täglich „nur“ noch ein bis zwei statt drei bis fünf Feierabend-Bier trinken dürfen.

Aus diesem Grund sollten Sie sich nicht auf angegebene Richtwerte verlassen, da wie gesagt von Person zu Person unterschiedlich entschieden wird. Es gibt keine allgemeinen, pauschalen Regelungen.

Der Gutachter bewertet Sie gesamthaftFür den Gutachter zählt der Gesamteindruck und letztendlich ist es dem Gutachter überlassen, wie viel Alkohol im Zuge des kontrollierten Trinkens zugestanden wird.

Wann „kontrolliertes Trinken“ und wann vollständige Abstinenz?

Zählen Sie zu einer der folgenden Gruppen? Dann kommt das Konzept des kontrollierten Trinkens für Sie nicht in Frage und Sie müssen vollständige Abstinenz nachweisen:

  • Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit,
  • Personen mit sehr hohen Promillewerten beim Delikt oder
  • Betroffene, die mehr als einmal im Straßenverkehr mit Alkohol aufgefallen sind.

Trifft keines auf Sie zu, dann haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Glaubwürdigkeitsproblem bei Ihrer MPU, wenn Sie auf kontrolliertes Trinken setzen.

Tipp: Um sicherzustellen, dass kontrolliertes Trinken für Sie auch tatsächlich in Frage kommt, sollten Sie unserem Leitfaden für eine erfolgreiche MPU Vorbereitung folgen:

  1. Vereinbaren Sie ein einmaliges Beratungsgespräch bei einem Verkehrspsychologen in Ihrer Nähe mit Situationsanalyse und Empfehlung hinsichtlich kontrolliertem Trinken oder Abstinenz.
  2. Entscheiden Sie sich für eine MPU Vorbereitungsmethode (Videokurs, Seminar, Gruppenkurs etc.), in der Sie auf alle Aspekte Ihrer MPU eingestellt werden.

Folgende Faktoren spielen eine wichtige Rolle:

  • Art des Verkehrsdelikts beziehungsweise der gemessene Promillewert
  • Zu welcher Zeit wurde der Verkehrsdelikt festgestellt?
  • War es ein einmaliges Vergehen?
  • Ihr Alter

Es gibt durchaus die Möglichkeit, mit kontrolliertem Trinken unter Beweis zu stellen, dass Ihnen der Führerschein guten Gewissens zurückgegeben werden sollte. 
Dazu gibt es eine bestimmte Toleranzgrenze, unter deren Einhaltung man  die MPU auch mit wenig Genuss von Alkohol bestehen kann. Hier müssen jedoch sehr gute Bedingungen gegeben sein, die nicht immer erreicht werden.

Wichtig ist beispielsweise die Uhrzeit, in der Ihre verhängnisvolle Verkehrskontrolle stattgefunden hat. Diese kann Hinweise darauf geben, wie Ihr Trinkverhalten aussieht. 

  • So kann zum Beispiel der Genuss von Alkohol auf dem Weg zur oder von der Arbeit darauf hinweisen, dass regelmäßig Alkohol konsumiert wird, auch im Alltag. 
  • Auch Alkohol an Wochentagen, insbesondere frühs oder mittags, ist für die Behörden ein Alarmzeichen, das auf regelmäßigen Alkoholkonsum hinweist. 
  • Anders dagegen ist es, wenn Sie wirklich nur am Wochenende einen Ausrutscher hatten und bei einer Party zu viel getrunken haben.

Ebenso spielt Ihr Alter eine Rolle. Je älter der Sünder, umso weniger wird ihm zugetraut, dass er sein Leben komplett umkrempeln kann. 

Das hat den Hintergrund, dass z.B. eine 40-Jährige Person das Leben meist schon durchgeplant hat und eine gewisse Routine lebt, während sehr junge Menschen, die gerade erst den Führerschein gemacht haben, oftmals noch viele Veränderungen im Leben vor sich haben, sei es durch den Beruf oder Familiengründung.

Einer jüngeren Person wird die Veränderung der Trinkgewohnheiten eher zugetraut als einer älteren Person, bei der sich vielleicht schon gewisse Trinkrituale eingeschlichen haben.

Zu guter Letzt sollten Sie natürlich nicht schon mehrmals durch Alkohol am Steuer aufgefallen sein. Wer als Wiederholungstäter gilt, sollte sich darauf vorbereiten, dass vollständiger Verzicht auf Alkohol notwendig ist, um die MPU zu bestehen.

Anhand dieser Bedingungen können Sie sich in etwa die Chancen ausrechnen, ob eventuell die Möglichkeit besteht, durch kontrolliertes Trinken von Alkohol die MPU zu bestehen oder ob es notwendig ist, dass Sie für lange Zeit vollständig abstinent bleiben. 

Viele Faktoren spielen eine RolleSchlussendlich geht es um die Gesamteinschätzung einer Person und darum, ob Ihnen ein kontrolliertes Trinken bzw. ein angemessenes Verhalten zugetraut wird.

Kontrolliertes Trinken Haaranalyse

Mittlerweile kann man auch für kontrollierten Alkoholkonsum einen Nachweis erbringen. Während früher nur der Gutachter überzeugt werden musste, dass kein Alkoholproblem besteht und Sie gut und gerne auch auf den Konsum von Alkohol verzichten können, gibt es seit 2014 auch die Möglichkeit, Ihre Überzeugungskraft durch den Nachweis der Haaranalyse zu unterstützen.

MPU Betroffener enthüllt, wie der MPU Psychologe denkt:

Tilman berichtet, welche MPU Vorbereitungen er in Erwägung gezogen hat, wofür er sich entschied und ob das letztlich eine gute Entscheidung war. Übrigens: Wie wichtig die Vorbereitung auf die MPU ist, zeigen die Studienergebnisse einer Erhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt):

  • Lediglich 37,1% der nicht vorbereiteten MPU Teilnehmer bestehen.
  • Dagegen bestehen 81% der MPU Teilnehmer, die sich im Vorfeld der MPU einer Vorbereitung unterzogen haben.

Ex-Gutachter und MPU-Experten haben für den Zweck der Vorbereitung wertvolle Informationen zur MPU zusammengefasst und in einen Videokurs und eine Checkliste verpackt (inklusive Zertifikat). Neben allgemeinen Grundlagen für die MPU sind fallspezifische Videos für sämtliche MPU-Delikte wie Alkohol, Drogen, Punkte etc. enthalten. Und das Bonusmodul enthält noch einen Trick für den Tag der MPU selbst.

Durch die Haaranalyse lässt sich nachvollziehen, wie viel und wie oft Alkohol in den letzten Monaten getrunken wurde.

Es ist keine Pflicht, die Haaranalyse durchzuführen, um den kontrollierten Alkoholkonsum zu belegen. Allerdings kann das Ihre Glaubwürdigkeit sehr verbessern, denn mittels der Analyse kann der Alkoholkonsum der letzten Monate nachvollzogen werden. Andersherum kann Ihr Verzicht einer freiwilligen Haaranalyse, der durchaus legitim ist, dazu führen, dass Ihre Glaubwürdigkeit sinkt.

Haaranalyse als ChanceEine Haaranalyse, kann die Glaubwürdigkeit des MPU Teilnehmers stärken.

Mittels einer Haaranalyse kann der Alkoholkonsum der letzten drei Monate festgestellt werden, vorausgesetzt, die Haare haben eine Länge von mindestens 3 cm. 

Pro Monat wird von einem Haarwachstum von etwa 1 cm ausgegangen, weshalb Sie 2-4 Analysen einplanen sollten, je nachdem, wie lange die Abstinenz gefordert ist. 

Hier gibt es allerdings einige Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten. 

  • Die Länge der Haare ist wichtig, um einen gewissen Zeitraum abdecken zu können (1cm=1Monat)
  • Neben der Länge ist auch die Qualität der Haare wichtig, denn gefärbte und insbesondere blondierte Haare können das Ergebnis verfälschen und im schlechtesten Falle nicht anerkannt werden. 

Die Haaranalyse können Sie an verschiedenen Stellen durchführen lassen, allerdings muss es sich um eine akkreditierte Einrichtung handeln.
Sie können sich online über entsprechende Stellen in Ihrer Nähe informieren. 
Achtung ist geboten, wenn der EtG-Wert positiv ist trotz Abstinenz.

Die Kosten bei einer MPU wegen Alkohol für die Haaranalyse sind unterschiedlich, wobei jedoch der Vorteil besteht, dass die Haaranalyse seltener als die Urinanalyse durchgeführt werden muss, wobei die Kontrolle des Urins dagegen günstiger ist. 

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Abstinenz in den Haaren nicht sofort nachgewiesen werden kann, da es einige Zeit dauert, bis Haare ohne Spuren von Alkohol nachwachsen.

Kontrolliertes Trinken: Wie viel ist erlaubt?

Zunächst ist festzuhalten, dass es allein im Ermessen des Gutachters liegt, ob ein kontrollierter Konsum von Alkohol anerkannt oder vollständige Abstinenz gefordert wird. 

Kontrolliertes Trinken bedeutet nicht ansatzweise, sich zu „betrinken“. Man spricht beim Kontrollierten Trinken von ungefähr 24g Alkohol für Männer und die Hälfte davon für Frauen, was für den Mann kaum mehr als einen halben Liter Bier bedeutet.

Hier gibt es allerdings auch Ausnahmen, bei denen der Alkoholkonsum bis auf 60g für das männliche Geschlecht und 40g für das weibliche Geschlecht hochgeschraubt werden “darf”. Allerdings gilt das nur, wenn Sie mit besonderen Anlässen wie einer Hochzeit argumentieren können.

Kontrolliertes Trinken bedeutet zudem, sich nicht einfach spontan bei einem Freund zu einem oder mehreren Bier überreden zu lassen, sondern der Konsum sollte vorher geplant und gut überlegt sein. Betroffene sollten ihren Konsum im sog. Trinktagebuch dokumentieren. Zudem sollte schon vorher feststehen, wie viel Alkohol an diesem Tag erlaubt ist.

Das kontrollierte Trinken ist auch nicht jedes Wochenende möglich, sondern die Abstände sollte groß genug sein, dass der Konsum nicht wieder zur Gewohnheit wird. Hier spricht man von circa drei Wochen bis einem Monat Abstand zwischen dem Konsum.

Kein Recht auf kontrolliertes TrinkenSie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Sie keinen Anspruch darauf haben, auf die vollständige Abstinenz zu verzichten und die MPU mit kontrolliertem Alkoholkonsum zu bestehen.

Je niedriger der Promillewert bei Ihrem Delikt war, umso größer ist Ihre Chance, die MPU mit kontrolliertem Alkoholkonsum zu bestehen.

Wenn Sie also nur einen niedrigen Promillewert bei der Verkehrskontrolle hatten, noch unter 40 Jahren sind und es sich um einen Ausrutscher am Wochenende handelt, der einmalig war, haben Sie also gute Chancen, die MPU mittels kontrolliertem Trinken durchzuführen. Sollten Sie eines dieser Kriterien nicht erfüllen, ist es besser, eine vollständige Abstinenz nachweisen zu können.

Ist Ihre Prognose positiv, ist es durchaus möglich, mit kontrolliertem Alkoholkonsum die MPU zu bestehen und den Gutachter zu überzeugen.

MPU kontrolliertes Trinken: Wie lange?

Wie lange muss ein kontrollierter Alkoholkonsum bestehen, um bei der MPU wegen Alkohol bestehen zu können?

Ausschlaggebendes Kriterium ist, dass das kontrollierte Trinken bereits zur Gewohnheits geworden ist. In der Regel ist ein mehrmonatiger Zeitraum
erforderlich.

Konkret bedeutet das, dass Sie mindestens 6 Monate das Prinzip des “Kontrollierten Trinkens” nachweisen können. 

Verlängern Sie diesen Zeitraum auf 12 Monate, so steigt Ihre Glaubwürdigkeit. Denn je länger Sie ohne Rückfall einen disziplinierten Alkoholkonsum beweisen können, desto höher Ihr Standing bei der MPU. 

Wie weise ich kontrolliertes Trinken nach?

Anders als bei der Erbringung von Abstinenznachweisen gibt es beim kontrollierten Trinken keine Nachweispflicht auf Ebene der Blutwerte oder durch Urinproben. 

Zwar können Sie laut offiziellen Angaben EtG-Werte mittels Urinanalysen oder Haarproben erheben lassen, doch dies ist keine Pflicht (und führt das Konzept des kontrollierten Trinkens gewissermaßen ad absurdum, da die Kontrollen wie bei den Abstinenznachweisen auch unangemeldet stattfinden)

Stattdessen müssen Sie dem Gutachter und Psychologen glaubhaft machen können, dass Sie Ihr Trinkverhalten im wahrsten Sinne des Wortes kontrollieren, z.B. mit Hilfe eines Trinkplans. 

Ein Trinkplan genügt allerdings nicht. 

Argumentationsmöglichkeiten und Formulierungen, die Sie anbringen können, um glaubhaft zu wirken und worauf der Psychologe dabei achtet, erlernen Sie in einem MPU Vorbereitungskurs Ihrer Wahl.

Leberwerte MPU Kontrolliertes Trinken

Die Leberwerte spielen insbesondere dann eine Rolle, wenn man den kontrollierten Alkoholkonsum der vollständigen Abstinenz vorzieht und sicher ist, dass auch die MPU–Stelle das kontrollierte Trinken anerkennt. 

Unterstützend dazu sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert und bei der MPU vorgelegt werden. Spätestens alle zwei Monate sollte dieser Nachweis erfolgen. 

Die Leberwerte kann man ganz einfach beim Hausarzt bestimmen lassen.

 
Mal abgesehen davon, dass es Ihren guten Willen zeigt, wenn Sie sich vorab schon um die ärztliche Untersuchung kümmern, ist es vielleicht auch ganz interessant für Sie selbst zu wissen, wie es um die Leberwerte bestellt ist. 

Es macht einen guten Eindruck, wenn man bereitwillig seine Leberwerte vorlegt, auch wenn dies keine Garantie dafür ist, dass man die MPU schließlich besteht. Ihnen wird aber niemand einen Strick draus drehen, wenn Sie keine Leberwerte kontrollieren lassen.

MPU wegen Drogen: Darf ich trotzdem Alkohol trinken?

Eine häufige Frage bei Betroffenen einer MPU wegen Drogen: Darf trotzdem Alkohol getrunken werden? Oder sollte auch auf Alkohol im Rahmen der Abstinenz verzichtet werden?

Auch wenn es keine hundertprozentige Regel hierfür gibt, können wir festhalten:

  • Wenn bei Ihnen keine Suchtverlagerung von Drogenkonsum zu Alkohol vorliegt, dann besteht für die Prüfer bei Ihrer MPU auch kein Anlass, Ihren Alkoholkonsum zu hinterfragen.
  • Hinterlassen Sie im Gespräch mit dem Arzt oder Psychologen bei der MPU den Eindruck, dass Ihr Alkoholkonsum völlig unabhängig von Ihrem Drogenmissbrauch abläuft, Sie Ihren Alkoholkonsum unter Kontrolle haben
  • Wenn Sie glaubhaft machen, dass sich Ihr normaler Alkoholkonsum nicht verändert hat, seitdem Sie mit Drogen erwischt wurden, besteht kein Anlass zur Sorge. Ein Abstinenznachweis für Alkohol sollte dann bei einer Drogen MPU auch nicht verlangt werden. 

Kontrolliertes Trinken: Grenzwerte

Halten Sie sich an folgende Regel, um unter dem Grenzwert beim Kontrollierten Trinken zu bleiben:

  • Trinken Sie pro Woche nicht mehr als 4 halbe Bier (=2 Liter Bier), oder
  • trinken Sie pro Woche nicht mehr als ein Viertel Wein 

Wie viel Sie beim kontrollierten Trinken konsumieren dürfen, ist also recht eindeutig zu definieren. Übersteigt Ihr wöchentlicher Konsum die o.g. Werte, dann laufen Sie Gefahr, dass eine Haaranalyse einen zu hohen Wert aufweisen könnte. Damit wäre all Ihr Bemühen umsonst. 

Auch wenn die Haaranalyse beim kontrollierten Trinken keine Pflicht ist, so stärkt es dennoch Ihre Glaubwürdigkeit beim Gutachter und ist definitiv empfehlenswert. 

Kann man regelmäßigen Alkoholkonsum nachweisen?

Regelmäßiger Alkoholkonsum kann auf verschiedene Arten nachgewiesen werden:

  • Haaranalyse: Rückblick bis zu 3 Monate.
  • Analyse Ihrer Leberwerte
  • Analyse Ihres Bluts auf gewissen Marker wie EtG, MVC

Wenn Sie Ihre MPU also Ernst nehmen und bestehen wollen, sollten Sie sich von Anfang an bewusst machen: Ein Mogeln wird nur dazu führen, dass Sie die MPU ein zweites Mal machen müssen. Die Gutachter bei der MPU kennen alle Tricks. 

Kontrolliertes Trinken Tabelle

Beim “Kontrollierten Trinken” ist es wichtig, nachweisen zu können, wann man was getrunken hat. Mit folgender Kontrolliertes Trinken Tabelle können Sie diesen Nachweis führen und dann bei Ihrer MPU als Beleg mitnehmen und vorzeigen:

Die ausgefüllte Tabelle fürs Kontrollierte Trinken könnte dann beispielsweise so aussehen: 

DatumGetränkMenge (in ml)Gesamtalkohol in Gramm (g)Wo?Mit wem?Anlass?
01.06.2023Bier50020ZuhauseFreundeGeburtstagsfeier
02.06.2023
03.06.2023
04.06.2023
05.06.2023
06.06.2023Schnaps4014BarKollegenFeierabend
Mari

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